sie schwenkt die Hüften
und alle schmachten
ich aber pfeife
auf ihr Getue
sie darf im Traum bei
mir übernachten
am Tag genieße
ich meine Ruhe
Im Traum
Städte verbrennt Sthenelaïs, die sündhaft teure Hetäre;
jeden der sie besucht, rupft sie um sämtliches Geld.
Nun aber hat sie ein Traum heut nacht bis zum strahlenden Morgen
hüllenlos zu mir gelegt und sie umsonst mir geschenkt.
Wahrlich, jetzt knie ich nicht mehr vor dem harten Geschöpfe und weine
nicht mehr im stillen: mein Schlaf schenkt mir das alles umsonst.
(Anonym)
(Anthologia Graeca. Griechisch-Deutsch ed. Hermann Beckby. Bd. I. München: Ernst Heimeran 1. Aufl. 1957. 240f.)

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